Pressemitteilung des Dachverbandes der kommunalen Jugendvertretung Rheinland-Pfalz zur Regierungserklärung von Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig.

„Demokratie macht Schule“. Unter dieser Überschrift gab Bildungsministerin Hubig am 30.01.2019 ihre Regierungserklärung vor dem Landtag Rheinland-Pfalz ab. Neben dem Vorhaben, ab dem nächsten Schuljahr alle Schüler*innen verpflichtend eine NS-Gedenkstätte besuchen zu lassen, begrüßt der Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen RLP besonders die Reform zum Sozialkundeunterricht. Ab dem Schuljahr 2020/21 soll der Sozialkundeunterricht nach und nach auf 2 Stunden in der 9. Klasse ausgebaut werden. Des Weiteren „soll [der Sozialkundeunterricht] künftig ein Jahr früher, [...] also in der 8. Klasse [...] unterrichtet werden“, so Hubig. In der gymnasialen Oberstufe soll der Sozialkundeunterricht in Zukunft verpflichtend für alle Schüler*innen sein.

„Diese Maßnahme ist ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung”, betont der Vorstand des Dachverbandes JVRLP. „Demokratie beginnt vielleicht nicht nur mit Schulbildung, jedoch ist diese ein maßgeblicher Teil. Es ist nun mal unbestreitbar, dass Kinder und Jugendliche den Großteil ihrer Kindheit und Jugend in der Schule verbringen. Daher ist es essentiell, auch dort die Grundbausteine der Demokratiebildung zu legen und die enorme Relevanz politischer Teilhabe in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen zu etablieren.“, so der Vorstand weiter. Der Verband weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Debatte mit diesen Maßnahmen nicht stagnieren darf. „Das Ziel muss weiterhin sein, Sozialkunde, beziehungsweise erweitert politische- und Demokratiebildung, schon ab den Kindergärten und Grundschulen einzuführen und zu etablieren“. Trotz dieser Mahnung ist der Dachverband äußerst zufrieden mit diesem Schritt, wenngleich er reichlich spät kommt, und möchte sich, im Namen der Jugendvertretungen RLP, herzlich bei Frau Ministerin Hubig und ihrem Ministerium für die geleistete Arbeit bedanken. Des Weiteren beglückwünscht der Dachverband die LSV RLP und alle Organisationen, die schon lange für diese Reform gekämpft haben, zu diesem Erfolg. „Wir hoffen, dass die Reform planungsgemäß umgesetzt wird und alle Schulen die Änderungen dann zeitnah umsetzen. Nehmen wir diese Änderungen als Chance die Politik weiter im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu stärken“ schließt Sabrina Kleinhenz (stellvertretende Vorsitzende).

Für den Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz

Der Vorstand (i.A. Sabrina Kleinhenz)